Monterey, irgendwo im Nirgendwo am Big Sur, San Luis Obispo und Santa Barbara. Das sind meine Stationen der letzten 4 Tage. Dazwischen natürlich unzähliges Rechts-Ranfahren, schauen, genießen, photographieren. Vor allem der circa 70 Meilen lange Küstenabschnitt Big Sur wartet mit einer unheimliche beeindruckenden landschaftlichen Kulisse auf. Dieser vergleichsweise kaum besiedelte Teil hat es mir besonders angetan. Und mit dem Camper ist das natürlich alles nochmal doppelt geil. So bin ich dann vor zwei Tagen wirklich einfach rechts rangefahren, hab den Sonnenuntergang genossen, zu Abend gegessen, die Gardinen runtergelassen :) und direkt an der Steilküste übernachtet! Ansonsten schlafe ich in den Städten und Städtchen immer in ruhigen Wohngebieten, so nahe wie möglich an downtown, aber genau weit genug entfernt, um über Nacht parken zu können/dürfen. Klappt wunderbar. Eine einigemaßen starke Blase benötigt man halt. ;) Vorgestern habe ich mir dann auch noch DAS touristische Highlight der Region reingezogen: das berühmte Schloss des wohl ersten Medienmoguls der Geschichte, William Randolph Hearst (für die Filmfreaks: der ECHTE Citizen Kane!). Absoluter Wahnsinn!
Nun sitze ich im Starbucks in Santa Barbara, es sind noch 100 Meilen bis L.A.. Hier im Süden fallen besonders 2 Dinge ins Auge: es wird immer wärmer und... immer wohlhabender. womit ich nach der Big Sur-Wildnis noch so ein bißchen meine Probleme habe. Die "Schönen und Reichen" kündigen sich bereits hier an, man muss am Strand für seinen Parkplatz bezahlen, überall Cops, solche Dinge. Ich weiß noch nicht so richtig, was ich davon halten soll und bin schon, wie bereits während meiner ganzen Zeit hier in den Staaten hin- und hergerissen. Einerseits das schöne Wetter, die absolut relaxten und freundlichen Menschen, gleichzeitg aber auch immer dieser Hauch von Künstlichkeit und Oberflächlichkeit, der (vielleicht auch nur in meinem europäischen Kopf) umherschwebt. Man kann es lieben, man kann es hassen, manchmal ist es befremdlich, manchmal auch einfach nur toll. Trotzdem gefällt es mir aber alles in allem richtig gut und die positiven Gefühle überwiegen. Mal schauen, was Los Angeles und Umgebung, wohin ich mich heute aufmachen will, dazu zu sagen hat...
Sonntag, 22. November 2009
Along the coast
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Brauchen die noch bademeister für ihre pools?
AntwortenLöschender fürst
ich bräuchte auch noch n nebenjob.
AntwortenLöschenmuss wohl doch snowboardlehrer machen...
die "ranch", wie sie herr hearst liebevoll nannte, beherrbergt auch noch einen indoor-pool: tausende aus italien importierte fliesen aus gold versüßen einem das schwimmvergnügen... das ding ist die inkarnation von im geld schwimmendem wahnsinn! hier mal ein blick aus der luft: http://www.cruisingwilbert.com/blog/uploaded_images/HearstCastle-712894.jpg
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