Sonntag, 29. November 2009

Thanksgiving und ein sehr andere Geburtstag

San Diego, die Stadt, die mir als eine der sonnigsten und wärmsten Kaliforniens versprochen wurde, empfing mich gestern mit heftigen Regenschauern und herbstlichem Wetter. Nicht wirklich schlimm, fast schon faszinierend, da ich diese Tropfen von oben nun schon für eine ganze Weile nicht mehr gesehen habe. Und vielleicht auch gerade richtig, um die letzten 3 doch sehr „anderen“ Tage zu verarbeiten.
Donnerstag hatte ich mich also direkt auf nach Huntington Beach im Orange County gemacht. Durch meinen nicht unbedingt wirklich durchgeplanten Reiseverlauf war es eher dem Zufall zuzuschreiben, dass ich die Einladung der Familie Shaylor zum Thanksgiving-Dinner annehmen konnte. Was die Freude auf beiden Seite nicht unbedingt gemindert hat und zu folgendem, recht außergewöhnlichen Erlebnisses führte: Ich klopfte also gegen 2 Uhr mittags doch recht aufgeregt an eine mir unbekannte Tür eines für meine Verhältnisse großen amerikanischen Hauses mitten in „Surf City“, wurde schon von einer mir ebenfalls völlig unbekannte amerikanischen Familie erwartet und sehr, sehr herzlich empfangen. Nach kurzer Vorstellung fühlte ich mich auch schon fast wie zuhause, der amerikanischen Offenheit und Gastfreundschaft sei Dank! Es wurde gesmalltalkt, Pool gespielt, Bier getrunken, Football geschaut und natürlich vor allem GEGESSEN. So wie sich das für Thanksgiving gehört. Ein sehr schöner Tag verging wie im Fluge und das Annehmen der Einladung zur Übernachtung im Gästezimmer nahm ich dann doch auch dankend an: ein RICHTIGES Bett, lange nicht mehr gehabt! :-)
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück habe ich mich dann wieder aufgemacht, auf zu einem anderen, doch recht wirren Geburtstag. Ein Strandspaziergang, ein bißchen shoppen und sich selbst beschenken in Downtown. Ausgehebelt wurde dieser bis dahin eigentlich ganz normale Tag durch eine ausgiebige Internet-Session im hiesigen Starbucks. Ein Haufen digitale Geburtstags-Post zauberte viel Lächeln auf mein Gesicht, machte dann aber doch auch sehr traurig. So ganz alleine, ohne Umarmungen und echte Glückwünsche, da stellt sich dann auch sehr schnell eine eher allgemein-sentimentale Stimmung gemischt mit einer Prise Heimweh ein. Nach noch ein bißchen Autofahrt, einem Abend-Spaziergang durch Newport-Beach und leckerem mexikanischen Fast-Food bei Taco Bell hab ich es aber überlebt und den Abend im Van bei Bier und Cookies ausklingen lassen.
Gestern ging es dann also im zeitweise strömenden Regen mit noch ein paar Zwischenstopps in so schön benannten Orten wie Oceanside nach San Diego. Und wie bereits erahnt, es gefällt mir gut hier. Mehr darüber dann die nächsten Tage, jetzt wünsche ich euch allen erstmal noch einen schönen ersten Advent!




Newport Beach


Kobe ist Steak essen, mit dem Fünft(?!)-Wagen...

3 Kommentare:

  1. Toll, da wäre ich doch glatt gerne bei dem "Familientag" dabei gewesen. Shaylors sind wirklich soooo nett und offen, das ist eine wahre Freude. Schön, dass du diesen Tag in einer so netten Umgebung genossen hast und der nächste Geburtstag wird bestimmt besser...:).ML.

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  2. Moment, ist das unter deinen händen Dodger...?! was für eine schande, den einfach abzuschneiden...

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  3. ich bin unschuldig, ryan wars! :-)

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