Samstag, 30. Januar 2010

Dirty farmer boy

Danny ist zurueck in der Zivilisation. Und wie so oft gibt es auch dieses Mal von einer wieder einmal ganz neuen und anderen Erfahrung zu berichten: auf gut deutsch liegt eine Woche Bauernhof hinter mir. Im Rahmen einer Zusammenarbeit meiner Sprachschule und der Fundacion Brethren y Unida habe ich eine Woche auf der Bio-Farm Picalqui verbracht. Hartes, dreckiges, aber auch hochinteressantes und lehrreiches Leben. Mein Tagesablauf war in dieser Woche zweigeteilt. Morgens wurde zusammen mit den circa 10 anderen Langzeit-Freiwilligen (1 Monat bis 1 Jahr) im Garten oder sonstwo auf dem riesigen Hacienda-Gelaende gearbeitet, mittags standen dann einmal mehr Spanisch-Stunden auf dem Programm. Viel Zeit zum relaxen blieb also mal wieder nicht. Das gepaart mit dem doch anfangs sehr ungewohnten simplen Leben auf dem Hof und der Tatsache, dass sich letztens Wochenende mit Robert, Roger, Lisa und mir eine doch sehr zusammengewachsene Reisegruppe trennen musste, sind dann wohl auch die Gruende fuer eine erstmals sehr intensive Heimweh-Phase. Die Sehnsucht nach einem unaufgeregten Leben in der Heimat mit Familie und Freunden ist momentan sehr stark. Auch taegliches Ernten, Unkraut jaehten, gefaellte Baeume schleppen, Kuhscheisse wegschrubben und danach kalt duschen sind da nicht unbedingt eine wirkliche Ablenkung. Und trotzdem, es war eine tolle Woche: ich habe nette Leute kennegelernt, war fuer kurze Zeit Teil eines tollen und engangierten Projekts, habe viel ueber Bio-Farming gelernt, mein Brocken-Spanisch etwas poliert und mal wieder gelernt, wie einfach die Welt doch sein kann/koennte. Und ein vermutlich unvergessliches (wenn auch eher einmaliges) Highlight gab es dann zum Ende der Woche auch noch: ich meine, wer kann schon von sich behaupten, live bei einer ecuadorianisch-amerikanisch-englischen Huehner-Schlachtung dabei gewesen zu sein?! Buen provecho!

-->add: die Bilder des vorigen posts sind nun auch online. tod der schmalband-verbindung! ;)







Sonntag, 24. Januar 2010

Adventure at his best!

Nach doch eher ruhigen und gemütlichen Tagen in der verschlafenen Andenkleinstadt Otavalo folgte am Wochenende das Kontrastprogramm: zusammen mit meinen "Schulfreunden" Lisa, Roger, Robert und einem kanadischen Burdwatcher-Pärchen ging es Freitag Abend von Quito aus nach Westen in den ecuadorianischen subtropischen Nebelwald. Vom Outdoor-Basiscamp-Dorf Mindo aus sollten 48 Stunden Adventure-Tour folgen...
Scheinbar mitten im Urwald in kleinen Hütten untergebracht ließen wir uns Freitag Abend erstmal die leckere Pasta der Hausherrin schmecken, bevor nach einem gemütlichen Glas Wein die Hängematte als primärer Schlafplatz angesteuert wurde. Samstag ging es mit einer tollen und sehr lehrreichen Urwald-Wanderung los, an deren Ziel dann der Adrenalin-Spiegel erstmals etwas in die Höhe getrieben wurde: Klippensprung am Wasserfall mit anschließendem, äußerst kühlem Bad im Urwald-Fluß! Da war einer aber plötzlich ganz, ganz glücklich... :) Wieder zurück in Mindo stand der Besuch einer Kaffee-Farm auf dem Programm, und am frühen Abend kamen wir dann in den Genuss eines ecuadorianischen "Frosch-Konzertes". Zu später Stunde wurde schließlich dieser äußerst lehrreiche Tag mit ein paar Gläsern zuviel Gin Tonic begossen.
Für die dringend benötigte Vertreibung des sonntagmorgendlichen hangovers sorgte dann das absolute Highlight des Wochenendes: In teilweise 100 Meter Höhe an einer sogenannten Zip-Line über den Urwald schweben. Absolut geiles feeling, für den besonderen Kick empfehle ich das Ganze upside down. Wahnsinn! Vollgepumpt mit Adrenalin wurde anschließend zur Entspannung die nahe gelegene Schmetterlings-Station besucht, bevor mit einem halbstündigen Rafting-Ritt auf dem verflucht kalten Fluss der Schlusspunkt eines aufregenden Tages gesetzt wurde. Atemberuabende Natur, geniale Abenteuer, tolle Leute, viel gelernt - ein perfektes Outdoor-Wochenende!
















Ecuador íntimo: Una semana en Otavalo


Hauptattraktion Nr. 2 nach meinen Kontaktlinsen und noch vor meinem Adamsapfel: El Computador!