Vamos!

Dienstag, 08.09.09 Ich bin jetzt weg. Nach einer schönen Feier am Samstag und doch etwas verwirrendem Abschied im Akkord bin ich bzw. sind wir heil in Barcelona angekommen. Allein mein Rucksack will noch nicht so richtig. Das gute 40-Liter Transportgerät konnte wohl noch nicht so richtig loslassen und dachte sich „Mann, Danny, lass erst noch ein bißchen im Schwabenländle bleiben“. Naja, nun steh ich bereits nach meinem ersten Flug ohne Gepäck da. Unglaublich, aber so siehts aus. Auf einem Flug von Honduras nach Peru hätte ich ja mit sowas gerechnet, aber gleich auf der ersten innereuropäischen Etappe?! Zu krass. Und echt witzig. Immerhin entfiel das Schleppen von Flughafen zu Hotel, laut dem zahnlosen Katalanen mit seinem überragend genuschelten Englisch bekomme ich das Ding im Laufe des morgigen Tages ins Hotel geschickt. Na dann. Frische Socken werden sowieso überbewertet. Und im spanischen Spätsommer zählt sowieso nur kurze Hose, T-Shirt, Flip-Flops und Sonnenbrille. Auch die Kleidchen und Röcke werden noch etwas luftiger, was nicht nur an den Temperaturen, sondern auch am hiesigen Temperament liegen könnte. Hola, Barcelona!

Unser schnucklig-kleines 2 Sterne-Hotel im äußerst gemütlichen Stadtviertel Putxet überzeugt mit guter Lage, sauberen Zimmern und sympathisch verplantem Personal. Direkt am Park Güell gelegen, führte uns unsere erste große Erkundungstour heute auch gleich dorthin. Wunderschön, um an den etwas entlegeneren Orten sich langsam einzufinden, einen barcelonischen Überblick zu verschaffen und die vom Meer her kommende, erfrischende Brise tief einzuatmen. Oder auf gut Villingerisch: „Ha, in sellem Gülle Park, da hemmer mords die Gaudì g’hett!“