Samstag, 17. Oktober 2009

Nachtleben ins Lissabon

Boa noite Lisboa! Portugals Hauptstadt wird erobert. Nachdem der Busfahrer in Porto quälend lange auf mein im Internet ausgedrucktes Ticket geschaut hat, einiges portugiesisches Gebrabbel los geworden ist, mich dann aber doch hat mitfahren lassen bin ich gestern Nachmittag gut hier angekommen. Habe mich erneut erstmal im Poets Hostel, das hier auch eine "Filiale" hat niedergelassen. Mitten im lebendigen Zentrum gelegen, und erneut super-chillig, sauber und nur freundliche Menschen. Nach den ganzen Pilger-Herbergen fühle ich mich nach wie vor in so einer Umgebung wie im siebten Himmel. Auch wenn so langsam die Rückkehr in das "normale" Leben mit all seinen Vorzügen und Nachteilen vollzogen ist.Es kommt erstmals richtig Urlaubsstimmung auf. Unf für alle die im Schneeregen sitzen: es ist hier noch einmal ein bißchen heißer, das Thermometer fällt kaum unter die 20-Grad-Marke.
Nach einigen Stunde "Ankommen und Einleben" mache ich mich gegen zehn Uhr auf die Socken. Ich will was erleben, sehne mich nach Nachtleben. Das läßt nicht lange auf sich warten. Ich entschließe mich einfach mal aus der Hosteltür heraus links zu gehen. Nach einigen hundert Metern befinde ich mich auf einer belebten Restaurant-Meile... und habe bereits 4 Verkaufsgespräche hinter mir: Haschisch oder Koks? Koks oder Haschisch? Nao, obrigado. Ich muss mich erstmal wieder umstellen, Großstadt ist angesagt, und das Drogengeschäft scheint hier recht öffentlich zu florieren. 2 Stunden und vier Bier später stehe ich mit hunderten junger Portugiesen und einigen wenigen anderen Ausländern in einer der zahlreichen Gassen des Stadtteils Bairro Alto. Die Taxis haben große Mühe, sich durch die Massen zu bewegen, es wird getrunken, geraucht, gefeiert. Einer der hier zahlreichen portugiesischen Schwarzen drückt mir ein 3 cm langes Piece-Plättchen in die Hand. "Ey, DeVito, brother forever, roll it for me, you're invited, but roll it!" Ich erkläre ihm, das Joints bauen nicht unbedingt mein Fachgebiet ist, gebe ihm seinen Stoff zurück, er wendet sich wieder seinem Whiskey-Cola und den zwei netten Blondinen neben mir zu. Maren aus Rostock und Teresa aus Linz machen hier in Lissabon gerade ihren Freiwilligen-Dienst. Und haben heute mittag mit mir zusammen die Burg "Sao Jorge" erobert. Aber seht selbst!




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